MiG-29 Fulcrum zum Selberbauen
In der Fachliteratur war Patrick Klauke von depronjets.de auf eine aerodynamische Besonderheit gestoßen, die ihn so neugierig machte, dass er die Theorie in der Praxis ausprobieren musste. So entstand eine MiG-29 in einer ungewohnten Konzeption. Herausgekommen ist ein Pusher-Jet als Downloadplanmodell, das jeder selber bauen kann.
Aerodynamische Details moderner Kampfjets faszinieren mich. Warum sehen deren Profilformen der Tragflächen so anders aus, als man es in den aerodynamischen Grundlagen lernen durfte, warum werden Tailerons zur Steuerung benutzt, wofür eignen sich Doppel-Seitenleitwerke mit V-Stellung oder wann sind Canards vorteilhaft? All diese Fragen begleiten mich stets bei der Konstruktion neuer Modelle. Bei meinen Recherchen stieß ich in der Fachliteratur auf die Aussage, dass der abgeflachte Rumpf aktueller und zukünftiger Kampfjets selbst einen erheblichen Teil des Auftriebs erzeugt und mit den Flügeln zu einem einzigen Auftriebskörper verschmolzen ist. Ein unschlagbarer Vorteil bei Flügen mit langsamer Geschwindigkeit. Im Falle der MiG-29 wurde der Nutzen durch die Rumpfform sogar mit konkreten 40% beziffert. Sollte sich diese Angabe auch nur ansatzweise auf meine Modelle übertragen lassen, würde das ungeahnte Möglichkeiten nach sich ziehen: Mehr Zuladung in Form größerer LiPos, größere oder schwerere Modelle bei gleicher Motorisierung, kleinere Spannweiten und damit eine einhergehende Steigerung der Manövrierfähigkeit und vieles mehr. Das wollte ich austesten.
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