Ein kurioser Eyecatcher aus Depron
Samstagmorgen, das Wochenende liegt vor mir, ich habe nichts Besonderes vor und es regnet in Strömen. Okay, mit dem Fliegen wird das nichts, aber ich könnte doch mal wieder auf die Schnelle einen Parkflyer bauen. Also ab in die Werkstatt. Depron ist noch da, Kleber auch, Mikro-Servos hab’ ich immer in Reserve, auch einen kleinen Brushlessmotor samt Regler. Nur in der Räderkiste sieht’s mau aus. Ein einziges Speichenrad schlummert da, schade. Aber halt, warum nicht mal ’nen Flieger mit Einradfahrwerk? Mangel macht erfinderisch.
Anderthalb Stunden später ist die Zeichnung fertig. Der Neue soll nicht nur ein Einradfahrwerk bekommen, sondern auch ein umgedrehtes V-Leitwerk. Warum? Dafür gibt’s zwei Gründe: Erstens dienen die beiden Leitwerkshälften auch als Schleifsporne und ermöglichen so zusammen mit dem Rad eine Drei-Punkt-Auflage beim Bodenstart. Und zweitens habe ich so etwas noch nie gebaut und bin einfach neugierig auf die Flugeigenschaften. Beim Design orientiere ich mich an der Formensprache der 1940er- und 50er-Jahre, als die Aerodynamik noch nicht vom Computer diktiert wurde. Für die Flügel steht die Spitfire Pate, beim Rumpf lasse ich mich von den frühen Vespa-Rollern inspirieren. Womit der Retro-Flieger auch seinen Namen weg hat: Scooter.
Den kompletten Artikel können Sie in der Ausgabe 12/2013 von FlugModell lesen. Diese können Sie in der Kiosk-App von FlugModell für Android und iOS lesen oder im Alles-rund-ums-Hobby-Shop bestellen.