Vorbilddokumentation Kunstflugsegler Swift S-1
Speziell für den Segelkunstflug entwickelte Muster gibt es seit Mitte der 1930er-Jahre. Als erstes reinrassiges Segelflug-Kunstflugzeug gilt der DFS-Habicht. Er war Auslöser für eine Reihe weiterer Entwürfe, Konstruktionen und Muster, von denen heute besonders die Swift in Erinnerung geblieben ist. Kein Wunder, wird diese doch heute noch vielfach geflogen.
Der Habicht war besonders. Mit den anderen, damals vorhanden Segelflugzeug-Typen war es nicht gefahrlos möglich, ein anspruchsvolleres Kunstflugprogramm zu fliegen. Viel zu oft kam es zu Unfällen, da die für den Kunstflug verwendeten Maschinen dafür festigkeitsmäßig nicht ausgelegt waren, oder es auch an der Pilotenausbildung für den Kunstflug mangelte. Die Unfallhäufigkeit führte ab Frühjahr 1935 sogar zu einem vorübergehenden generellen Segelkunstflugverbot in Deutschland. Da seit 1932 auch daran gearbeitet wurde, den Segelkunstflug zu einer olympischen Disziplin zu machen, war ein entsprechendes voll kunstflugtaugliches Segelflugzeug-Muster unbedingt erforderlich. Der bekannte deutsche Segelflug-Konstrukteur Hans Jacobs schuf so den Habicht, der ab 1936 in Serie gebaut wurde. Der Segler mit dem markanten Knickflügel war für ein Lastvielfaches von 12g und einer maximalen Sturzfluggeschwindigkeit von 420 Stundenkilometer (km/h) ausgelegt. Aus der geplanten Olympia-Sportart Segelkunstflug wurde dann leider doch nichts. Es blieb bei sehr schönen Vorführungen bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin durch die bekannten Segelflugpiloten Hanna Reitsch, Ludwig Hoffmann, Otto Braeutigam und Heinz Huth.
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